Auf solider Basis
Bei sämtlichen Planungsschritten haben wir die Finanzierung des Projekts immer im Blick. Nicht zuletzt bei der Ermittlung des Nutzen-Kosten-Indikators, der ausschlaggebend ist, um Fördermittel von Bund und Land zu erhalten. Die Stadt-Umland-Bahn soll einen hohen Nutzen für die Region haben, darf aber nicht zur finanziellen Belastung für die beteiligen Städte werden.
Überblick Kostenermittlung
Je tiefer die Planungen gehen, umso genauer können die Kosten ermittelt werden. Aus diesem Grund aktualisieren wir die Kostenschätzung in jeder Planungsphase.
Auf Basis des Preisniveaus von 2022 haben wir die Gesamtkosten für den Streckenverlauf Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach ermittelt. Diese belaufen sich auf insgesamt 635 Millionen Euro Investitionskosten und 95 Millionen Planungskosten. Die aktuelle Kostenschätzung beinhaltet im Vergleich zur Kostenschätzung aus dem Jahr 2019 die abgeschlossenen Kostenschätzungen der Technischen Ausrüstung und der Ingenieurbauwerke als Ergebnis der Vorplanung sowie weitere bewusst getroffene Variantenentscheidungen (bspw. Unterquerung statt Überquerung der A 73). Darüber hinaus wurde entsprechend dem Vorplanungsniveau der Ansatz für Unvorhergesehenes (Risikopuffer) auf 20% von bisher 10% erhöht.
davon Inflation, insb. Baukostenindex-Steigerung (zu Preisstand 2019) | 128 Millionen Euro |
davon Unvorhergesehenes / Risikopuffer | 48 Millionen Euro |
davon detailliertere Planung | 28,5 Millionen Euro |
davon bewusste Änderungen | 35,3 Millionen Euro |
davon Brückenneubau Kosbacher Damm | 9,3 Millionen Euro |
davon Verkehrszustände während der Bauzeit | 10,9 Millionen Euro |
davon Baustelleneinrichtungen | 3,0 Millionen Euro |
davon Kostenschätzung 2019 | 372,0 Millionen Euro |
Hohe Förderung von Bund und Land
Die Stadt-Umland-Bahn wird von Bund und Land gefördert. Mit der Novellierung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) erhöht sich die bislang in Aussicht gestellte Bundesförderung von 60 Prozent auf 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Zusätzlich werden nun auch Planungskosten anteilig sowie straßenbündige Abschnitte des Streckenverlaufs gefördert. Bleibt die Gesamtfördersumme von Bund und Land bei den bisher vorgesehenen 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, sinkt der Eigenanteil der drei Städte für die Strecke Nürnberg - Erlangen - Herzogenaurach von 159 Millionen Euro auf 131 Millionen Euro. Auf die Stadt Erlangen würden 82 Millionen Euro entfallen. Für Nürnberg wären es 27 Millionen Euro und für Herzogenaurach 22 Millionen Euro.
Eigenanteil der Städte für das L-Netz (bei 90 % Gesamtförderung)
Nürnberg | 27 Millionen Euro |
Erlangen | 82 Millionen Euro |
Herzogenaurach | 22 Millionen Euro |
Häufig gestellte Fragen
Steht der Streckenverlauf schon fest? Wann wird die Stadt-Umland-Bahn fahren? Die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen haben wir für Sie zusammengestellt.
Die nächsten Schritte
Die Planungen zum derzeit größten Straßenbahnprojekt in Deutschland laufen auf Hochtouren. Was wir gerade tun und wie es weiter geht, erfahren Sie in unserem Zeitplan.
Kontakt aufnehmen
Ob telefonisch oder per E-Mail – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gerne für Sie da! Auch ein Besuch in unserer Geschäftsstelle in Erlangen ist mit Voranmeldung jederzeit möglich.