Gutachten zeigt: Die StUB ist auf der B 4 möglich
In Erlangen verläuft ein Teil der geplanten StUB-Strecke entlang der Bundesstraße 4 direkt am Rande der Brucker Lache. Unser Ziel ist es, die Eingriffe in den dortigen Bannwald so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wurde geprüft, inwieweit eine Führung der Straßenbahn auf der B 4 in diesem Bereich möglich ist. Die Stadt Erlangen hatte dies im Rahmen einer Untersuchung zum „Verkehrskonzept Erlangen Süd“ in Auftrag gegeben.
Die StUB kann auf die B 4
Das Ergebnis: Ein Rückbau der westlichen Fahrbahn zwischen dem Preußensteg und der Anschlussstelle Weinstraße ist möglich. Die westliche Seite könnte für die StUB und den angedachten Radschnellweg genutzt werden. Um die notwendige Leistungsfähigkeit der B 4 für den Kraftfahrzeugverkehr aufrechterhalten zu können, müsste allerdings an der östlichen Fahrbahn ein weiterer Fahrstreifen entstehen. Die B 4 würde damit in diesem Abschnitt um eine Fahrspur zugunsten des öffentlichen Personennahverkehrs und des Radverkehrs reduziert werden. Darüber hinaus sind Anpassungen des Verkehrssystems nötig. So ist zum Beispiel die Einrichtung einer signalgeregelten Kreuzung anstelle der heutigen mittels einer Brücke geführten Südspange erforderlich.
Die Ergebnisse sind für unsere Planungen der StUB sehr positiv. Sie bedeuten einen deutlich geringeren Eingriff in Umwelt und Natur. Ob die Umsetzung tatsächlich erfolgt und welche Weichen dafür gestellt werden müssen, obliegt nun der Politik. Im November hat der Erlanger Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss die Verwaltung schon einmal beauftragt, die weiteren Voraussetzungen zur Machbarkeit der Fahrspurreduktion zu prüfen.