1. Dialogforum
Die Ergebnisse in aller Kürze:
- Dialogforum zu den Rahmenbedingungen der StUB-Planung
- Rund 180 Teilnehmende
- Vorstellung des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn und des Dialogforums
Das 1. Dialogforum zur Stadt-Umland-Bahn fand am 18. Dezember 2017 in Herzogenaurach (Vereinshaus) statt.
Inhalte 1. Dialogforum
Dr. German Hacker, Erster Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach und Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen und Vorsitzender des Zweckverbandes der Stadt-Umland-Bahn Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach (StUB), begrüßten die Teilnehmenden. Es gehe darum, zu informieren, die Menschen mitzunehmen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass am Ende eine optimale Straßenbahn realisiert werde. Vor allem solle im Dialog ergebnisoffen geklärt werden, wo die Trasse verlaufen solle – wobei die Offenheit durch klare Leitplanken begrenzt sei: Die StUB müsse am Ende gefördert und genehmigt werden können und sie müsse entsprechend den politisch beschlossenen Zielvorstellungen der drei Städte eine schnelle Verbindung zwischen den Verkehrs-, Siedlungs- und Arbeitsschwerpunkten der Region leisten.
Anschließend stellten Daniel Große-Verspohl, Geschäftsleiter, und Florian Gräf, Technischer Leiter des Zweckverbands, den Zweckverband und die Planungsgeschichte der StUB dar. Im Detail gingen sie auf die Kosten für die drei Städte ein, die im Jahre 2015 berechnet wurden und nun im Laufe der Planung kontinuierlich aktualisiert werden. Dr. Christoph Ewen, team ewen, beauftragter Moderator, stellte das Ergebnis seiner Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Politik und Interessengruppen aus der Region dar und erläuterte das gewählte Dialogkonzept.
Entsprechend diesem Konzept fand der Dialog vorerst im Inneren Kreis zwischen den zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern, den Vertreterinnen und Vertretern von Interessenverbänden sowie dem Zweckverband und den Ober-/Ersten Bürgermeistern statt.
Man einigte sich schnell auf die Regeln der Zusammenarbeit und äußerte großes Interesse an der gemeinsamen Arbeit. Wichtig sei Klarheit, Transparenz und Ergebnisorientierung. Man wolle nicht endlos die immer gleichen Debatten führen, sondern die Chance nutzen, die der Dialog bietet. Man warte schon lange genug auf die StUB und wenn man nun die Hinweise und Interessen von Senioren- und Behindertenverbänden, Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter, Vertreterinnen und Vertreter von Rad- und Fußverkehr, von Landwirten, Umweltverbänden und Unternehmen so weit möglich berücksichtige, sei man auf einem guten Weg.
Im Blick auf die zukünftige Planung erläuterten Daniel Große-Verspohl und Florian Gräf, wie sie sich die Verzahnung von Dialog einerseits und den für die Genehmigung nötigen Verwaltungsverfahren andererseits vorstellen. Am Ende des Jahres 2018 wolle man mit einer „Vorzugstrasse“ in das sogenannte Raumordnungsverfahren gehen. Daher gehe es jetzt vor allem um das „Wo“. Dazu, so der Moderator, folgten beginnend mit dem 7. Februar 2018 Ortsbegehungen, Fachdiskussionen und in halbjährlichem Abstand Dialogforen.
In der am Ende für den Äußeren Kreis (Vertreter von Kommunalpolitik, Bürgervereinen und weiteren Verbänden) und das Publikum geöffneten Diskussion kamen neben vielen guten Hinweisen und Fragen noch einmal grundsätzliche Themen wie vermutete Kostensteigerungen und grundsätzliche Skepsis auf den Tisch. Einer der Zufallsbürger brachte es dann auf den Punkt: Er wünsche sich vorwärts gerichtete Debatten und freue sich auf das Trassenforum am 7. Februar 2018.