StUB-Lokalforum:
Nürnbergs Umland profitiert von direkter Anbindung in die Innenstadt
Mit einer Befahrung der Vorschlagstrasse von Tennenlohe zur derzeit nördlichsten Nürnberger Straßenbahnhaltestelle „Am Wegfeld“ fand am Donnerstag (12.07.2018) das zunächst letzte Lokalforum zur StUB statt. Als Fahrradtour war es Teil der mobilen Bürgerversammlung der Stadt Nürnberg für den Norden. Über 150 Teilnehmer informierten sich dabei unter anderem über den Stand der Trassenplanung und mögliche Alternativen.
Im Ortskern von Tennenlohe begrüßte der Vorsitzende des Zweckverbandes, Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, die aus Nürnberg kommenden Radler, insbesondere seinen Amtskollegen Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. Aufgrund zahlreicher Wortbeiträge wurde schnell klar, dass die Verbindung von Stadt-Umland-Bahn und Radschnellweg viele Teilnehmende bewegt. Da der Radschnellweg zwischen Nürnberg und Erlangen parallel zur StUB geplant wird, sind einige Synergien in Planung und Bauausführung zu erwarten. An jeder StUB-Haltestelle sind außerdem Fahrradstellplätze vorgesehen.
Zahl der Haltestellen von Trasse abhängig
Fragen zur Zahl der Haltestellen auf den gut fünf Kilometern stellten die Forumsteilnehmer beim
Stopp in Reutles. Florian Gräf, technischer Projektleiter des StUB-Zweckverbandes, verwies darauf,
dass es derzeit vor allem um das „Wo“ der Trassenführung gehe. Davon abhängig werden dann die
Zahl der Haltestellen festgelegt. Bislang unterstellt ist jedoch eine zweite Haltestelle für Buch, eine im Norden und eine im Süden von Boxdorf, sowie eine für den Bereich Reutles / Großgründlach. Ziel ist es, einen guten Kompromiss zu finden zwischen dem Anliegen die Reisezeit mit der StUB möglichst kurz zu halten, und zugleich möglichst vielen Menschen eine gute Anbindung zu bieten, so Gräf. Die Bewohner des Knoblauchslandes profitieren seiner Ansicht nach besonders von der StUB. Während sie jetzt bei der Fahrt ins Stadtzentrum immer umsteigen müssen, sind sie dann direkt und schnell angebunden.
Format mit großer Bürgerbeteiligung
Die Veranstaltung bildete den Abschluss der insgesamt sechs Lokalforen zur StUB-Trasse. Die
Möglichkeit, sich vor Ort zu informieren und mit den Verantwortlichen auszutauschen, nahmen rund
750 Teilnehmer wahr. „Wir konnten aus den Terminen viele interessante Anregungen mitnehmen“,
so Daniel Große-Verspohl, Geschäftsleiter des StUB-Zweckverbandes. „Das große Interesse hat uns
auch gezeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürgern intensiv mit der StUB auseinandersetzen und
bereit sind, an der besten Trasse mitzuarbeiten, die Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach
miteinander verbinden wird.“
Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn
Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn, mit einer Geschäftsstelle in Erlangen, ist zuständig für die
Planung der StUB und später auch für den Bau und Betrieb. Mitglieder des ZV StUB sind die Städte
Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach. Bei der Stadt-Umland-Bahn handelt es sich aktuell um
eines der größten Straßenbahnprojekte in Deutschland. Geschäftsleiter des Zweckverbandes ist
Daniel Große-Verspohl. Technischer Projektleiter ist Florian Gräf. Verbandsvorsitzender ist derzeit
Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik.